Vorn gut, hinten verbesserungswürdig

Ziel war in Groß Rohrheim, beide Punkte mitzunehmen, um im letzten Saisonspiel gegen Egelsbach den zweiten Platz der Bezirksliga A klar zu machen. Wir wollten offensiv verteidigen und schönen Tempohandball spielen. Im Heimspiel hatte das sehr gut funktioniert. Die ersten Minuten spielten wir einen schnellen Ball und konnten mit 2 Toren in Führung gehen. Dann schlug der Gegner zurück und spielte uns immer wieder mit einfachen Doppelpässen oder im 1 gegen 1 viel zu leicht aus. In dieser Spielphase war unsere Abwehrleistung viel zu passiv. Da hilft auch nicht – wie schon so oft in der Saison gebetsmühlenartig erwähnt – auf die teilweise körperliche Überlegenheit des Gegners hinzuweisen. Denn wir wissen, dass wir besser verteidigen können, müssen dies nur mit vollem Engagement im Spiel umsetzen und uns zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Richtung bewegen. Aber auch im Angriff hakte es zeitweise. Wie im Training die letzten Wochen geübt, wurden die ersten 10 min sehr schön schnell nach vorn gespielt. Wie das dann immer ist, kommt zum Abwehrunglück noch Angriffspech hinzu und super gedachte Aktionen verpuffen, da entweder die Bälle nicht beim Mitspieler ankommen oder der Ball einfach nicht ins Tor will. Die Konsequenz war ein 11:1 Lauf der Groß Rohrheimer.

In der zweiten Halbzeit einen Rückstand von 8 Toren zu egalisieren, ist im Handball möglich, an so einem gebrauchten Tag wie unserem jedoch sehr schwierig.

Trotzdem haben wir 25 Toren geworfen. Das spricht bei 40 min Jugendhandball für einen guten Angriff und wird beim Blick auf die Statistik, bei der im Mittel aller Spiele der Bezirksliga A auswärts bisher knapp 21 Tore erzielt wurden, bestätigt. Die gleiche Statistik spricht aber auch von durchschnittlich knapp 22 Heimtoren. Unbeabsichtigt haben wir den Durchschnitt mit 36 kassierten Toren nach oben „korrigiert“. Das sind zu viele Tore …….. und im Vergleich zur Statistik leider weit überdurchschnittlich, wird dem Flow, den unser Gegner in dieses Spiel brachte, aber gerecht.

Nach der höchsten Saisonniederlage gilt es nun den Mund abzuputzen und im letzten Heimspiel von Anfang mit dem nötigen Ernst alles zu geben – dies startet mit einer pünktlich begonnenen und konzentriert durchgeführten Aufwärmeinheit.

Als Resümee bleibt: Wir wurden an diesem Tag Sieger! Leider nur außerhalb des Spielfelds im HSG-Fanblock beim Anfeuern unserer E-Jugend. Aber das war wichtig, denn mit der lautstarken Unterstützung konnten unsere Jüngeren das Spiel gewinnen. Zwei der E-Jugendlichen wurden anschließend in unserem Spiel eingesetzt, um für die nächste Saison schon einmal D-Jugendluft zu schnuppern.