Damen II: Sehr spannendes Spiel der Zweiten

HSG Langen – Tus Rüsselsheim 27:29 (13:15)

Man kann sich angesichts von 29 Gegentoren natürlich die Frage stellen, ob es wirklich am schwachen Abschluss lag, zumal ja 27 eigene Torerfolge nun wirklich stattlich sind.

Doch betrachtet man die Rüsselsheimer Mannschaft mit ihrer hohen körperlichen Überlegenheit und ihrem starken individuellen Durchsetzungsvermögen, so ist der HSG kein Vorwurf zu machen.

Man stemmte sich mit allem, was man hatte, dagegen, und kassierte alleine 9 Siebenmeter. In den Griff zu kriegen war der gegnerische Angriff aber bei größten Bemühungen nicht.

Mit etwas Glück und besserem Ausnutzen der Torgelegenheiten wäre ein Unentschieden allerdings durchaus möglich gewesen. Zwar lag die HSG nach einer Viertelstunde 3:9 zurück, doch was die Mannschaft auch in schwierigen Situationen auszeichnet, ist ihre Einsatzbereitschaft.

Sie kämpfte sich wieder heran, und wenn es auch lange nicht zum Ausgleich reichte, ließ sie sich nicht abschütteln.

Und so wurde es am Ende richtig spannend. Wenige Minuten gelang beim 27:27 erstmals der Gleichstand und 2 weitere freie Bälle landeten nicht im gegnerischen Tor. Rüsselsheim wiederum nutzte die sich noch bietenden Gelegenheiten und ging im Endeffekt als verdienter Sieger vom Platz.

Und wer es nicht wusste, der durfte sich die Augen reiben angesichts einer Partie zweier B-Ligisten, bei der es angesichts des wohl sicheren Aufstieges von Rüsselsheim und des aK-Status von Langen eigentlich um nichts ging. Das Langener Schiedsrichtergespann Klenk/Kunze hatte jedenfalls nicht eine Minute Langeweile.

Am erfolgreichsten präsentierten sich Langens Außen Caro Jendricke und Dani Kaiser mit 9 bzw. 8 Toren. Weiterhin mitgewirkt haben Isabelle Giegerich im Tor mit einer guten Leistung, Yvonne Jochum, Stefanie Wannemacher, Anna Aitotoglou (1), Jasmin Klein, Nicole Roth (1), Shalin Schweinhardt (2), Nathalie Becker (3), Ibi Bernges (3) und Chantal Kretschmann.