Etwas unglückglich verloren und glücklich gewonnen

 

Groß-Rohrheim – HSG 24:22 (9:9)

HSG – Crumstadt Goddelau 24:22 (12:11)

 

Die beiden letzten Spiele der HSG endeten mit dem identischen Ergebnis, einmal für und einmal gegen Sabine Beckers Mannschaft.

Und beides Mal ging es sehr eng zu, bis der Sieger feststand.

Groß-Rohrheim entpuppte sich als der erwartet schwere Gegner, der, unterstützt von einem lautstarken Publikum, der HSG von Anfang an Probleme bereitete. 6:3 hieß es nach 10 Minuten, doch Langen ließ sich nicht abschütteln, ging sogar mit 7:8 und 8:9 in Führung, auch dank der Treffsicherheit von Stefanie Wannemacher von der Siebenmeterlinie.

Jedoch kostete das Spiel viel Kraft. Jedes Tor musste hart erarbeitet werden angesichts des Fehlens von einigen Werferinnen aus dem Rückraum. Aber es ging, auch wenn das in der ersten Halbzeit souverän geleitete Spiel an Struktur verlor und sich durchaus strittige Situationen häuften.

Groß-Rohrheim legte nun vor und setzte sich sogar mit 17:13 ab, doch noch war damit das Spiel nicht entscheiden. Melli Eckert brachte ihre Mannschaft mit 3 Toren in Folge wieder heran und glich zum 20:20 aus. Der Gastgeber konterte zum 22:20 und die HSG kam in der Schlussminute noch zum 23:22, aber das war es dann. Irgendwie schade.

Über ein Unentschieden hätte man sich gefreut und es war drin. Doch der Sieg des Gastgebers geht auch in Ordnung, Langen machte das Beste aus seinem personellen Engpass.

Dass sich Glück und Pech über die Saison meist wieder ausgleichen, zeigte sich in der zweiten Begegnung.

Crumstadt/Goddelau war aus Langener Sicht der stärkere Gegner, aber die HSG hatte für ihre Zuschauer eine Überraschung parat. Nach 2 Jahren Abstinenz zog erstmals Kim Schweinhardt ein Trikot an und hatte mit 8 Toren maßgeblichen Anteil am Erfolg, der letztlich alles andere als souverän ausfiel.

Wieder gab es einen 3:6 Rückstand, ehe die HSG aufwachte und ihre Abschlussschwäche ablegte. Doch auch die zwischenzeitliche 11:7 Führung brachte keine Sicherheit, denn Crumstadt/Goddelau ließ sich nicht abschütteln, kam heran und ging sogar 16:18 und 17:20 in Führung. Es sah Mitte der zweiten Halbzeit nicht gut aus. Aber wie so oft besann man sich auf seine Qualitäten in der Endphase eines Spiels und legte mit 5 Toren in Folge den Grundstein für einen knappen Erfolg. Der Gast kam jeweils noch auf ein Tor heran und hatte mehrfach die Gelegenheit zum Ausgleich. Mit einer gehörigen Portion Glück rettete sich die HSG zum umjubelten Schlusspfiff.

Für Statistikinteressierte: Die Spielprotokolle, Mannschaftsaufstellungen und Torschützen finden sich seit dieser Runde auf https://hhv-handball.liga.nu, Spielbetrieb, Saison 2019/2020, Bezirk Darmstadt