Die Rote Laterne und mächtig Druck – 3. Herren brauchen dringend ein Erfolgserlebnis

Auch nach einer zweiwöchigen Pause folgte die nächste Auswärtsniederlage im Programm der „Dritten“. Beim TV Trebur II gab es nach guter Anfangsphase einen großen Durchhänger, wodurch man zur Halbzeit schon abgeschlagen mit 20:14 im Hintertreffen lag. Im zweiten Durchgang konnte man lediglich das Spiel auf einem 14:14 Unentschieden halten, Endresultat 34:28.

Samstagabend, 19.00 Uhr; es gibt wahrlich bessere Spielzeiten, aber dennoch sollte mal wieder ein Punktgewinn erzielt werden. Die Langener begannen gut, denn einfache Ballgewinne in der eigenen Abwehr und schnell vorgetragene Konter bedeuteten eine 2:5 Führung nach 6 Minuten. Danach schaltete Trebur jedoch einen Gang nach oben. Der spielstarke, aber weniger wurfstarke Rückraum der Gastgeber sorgte für mächtige Unruhe in Langens Defensive und fand immer wieder die Lücken für einfache Tore. Die Jungs der HSG ließen es schlicht vermissen, die Deckung kompakt zu halten und auf schnellen Beinen zum Nachbar auszuhelfen, sodass Trebur in Führung gehen konnte (6:5 nach 11 Minuten). War das Spiel bis zum 9:7 noch einigermaßen ausgeglichen, so zog Trebur Schritt für Schritt davon. Über ein 11:7 und 14:8 folgte das Halbzeitresultat von 20:14. Die 14 eigens geworfenen Tore sind voll in Ordnung und waren teils auch gut herausgespielte Tore über den eigenen Rückraum. Mehr Sorgen bereitet aber die Abwehr, denn dort ist die Leistung trotz verschiedener Abwehrdeckungen bzw. Konstellationen „meist“ ungenügend. Und steht die Abwehr, so wie in Durchgang zwei, plötzlich doch gut da, gibt es Ladehemmungen in der Offensive, weil man Bälle zu schnell verliert oder sich unplatzierte Abschlüsse nimmt. Mit der schlechtesten Defensive lassen sich eben keine Spiele gewinnen, und schon gar nicht der Abstieg vermeiden. Das müssen die „Dritten“ allerdings schleunigst ändern, sonst herrscht bald eine große Tristesse bei den Sterzbachstädtern, was ein erstmaliger Abstieg in die D-Klasse seit langer Zeit bedeuten würde.

Durch den Dornheimer Sieg gegen Darmstadt, aber die glücklicherweise knappe Niederlage am Wochenende gegen die TG Eberstadt (Drittvorletzter), bleibt Dornheim in Reichweite (1 Punkt Vorsprung). Das klare Ziel ist es, sich dort am 24. März den vorletzten Platz zurückzuerobern. Nun ist aber erst mal wieder Pause, ehe es am 10. März auswärts in Gernsheim um weitere Punkte geht.

Es spielten:
R. Keim, S. Elsinger (TW), Knatz (7), Cardis (3), Reith (2), Büttner (2), Friedmann (2), Poths (12), Kafka, Fornoff, Metzger, Kretschmer, Kretschmann, Creutz