Wer nur 17 Gegentore bekommt

…sollte eigentlich ein Handballspiel gewinnen.

Mit dem Ziel, den Aufschwung aus dem letzten Spiel mitzunehmen, startete die zweite Mannschaft der HSG Langen hochmotiviert ins Spiel. Die ersten zwei Punkte der Saison sollten her. Gegner im Sportzentrum Nord war die TSV Pfungstadt II.

Der Wille war deutlich sichtbar. Aus einem Ballgewinn konnte man durch einen Tempogegenstoß das erste Tor des Spiels erzielen. Anschließend agierte man im Angriff teils etwas unglücklich und auch in der Abwehr bekam man noch nicht den Zugriff. Nach fünf Minuten stand es 1:3.

Was anschließend folgte, war eine Machtdemonstration von der Langener Abwehr und unserem überragenden Torhüter Paul Teufel. Pfungstadt blieb für unglaubliche 17 Minuten ohne Tor.

Da hätte Langen das Spiel eigentlich schon entscheiden können. War es aber nicht, weil man die Tempogegenstöße nicht nutzte, teilweise etwas zu statisch war und wenn es dann einmal schnell ging, wurde es meist zu überhastet. 6:3 stand es also nach 20 Minuten.

Danach legte Pfungstadt die Auszeit und es entwickelte sich ein bisschen mehr Dynamik. Mit einer 9:7 Führung für Langen wurden die Seiten gewechselt.

Die zweite Halbzeit begann etwas munterer, allerdings auch von Pfungstadt.

Nach etwa 40 Minuten bekam das Spiel unserer Zwoten eine kleine Delle. Das bestrafte Pfungstadt mit einem 3:0-Lauf.

Danach begann eine zähe Schlussphase, auch begünstigt durch die sehr großzügige Auslegung des Zeitspiels, vom Schiedsrichtergespann.

Die Abwehr stand weiter stabil, Paul hielt weiter stark, doch vorne machte man die Dinger nicht rein. Immerhin stand 10 Minuten vor dem Ende eine 16:15-Führung auf der Anzeige.

Danach gelang im Angriff gar nichts mehr. Man blieb von nun an torlos. Symptomatisch ein vergebener Siebenmeter in der vorletzten Minute.

Somit muss sich die Zweite trotz nur 17 Gegentore gegen Pfungstadt geschlagen geben – weil man eben die Chancen nicht genutzt hat.

Wenn man nun im Angriff noch ein bisschen abgezockter wird, stehen dem ersten Punktgewinn im nächsten Spiel gegen Eberstadt nichts mehr im Wege.

Spielfilm: 1:3 (5.) – 2:3 (10.) – 4:3 (15.) – 6:3 (20.) – 8:5 (25.) – 9:7 (Halbzeit) – 12:9 (35.) – 13:11 (40.) – 13:14 (45.) – 15:15 (50.) – 16:15 (55.) – 16:17 (Ende)

Es spielten: Roßmann, Teufel – Büttner 4, Knobl 2, Klenk 1, Bartz, Poths 2, Elsinger 1, Fornoff 1, Kirchniawy, Schlesinger 2, Lippert 4, Martin, Räuber