Nur ein Ausrutscher?

Am vergangenen Sonntag gastierte die erste Herrenmannschaft der HSG Langen bei der TV aus Lampertheim. Die Zeichen für ein aus sportlicher Sicht, erfolgreiches Wochenende schienen gut zu stehen. Bis auf den verletzten Markus Kochler, der durch Leon Metzger ersetzt werden sollte, konnte Trainer Poeck auf den gesamten Kader zurückgreifen. Außerdem gewann „die Zwote“ zuvor in einem packenden Herzschlag – Finale gegen die zweite Herrenmannschaft aus Lampertheim, was die Motivation auf das eigene Spiel noch ansteigen ließ.

Auch wenn man als Tabellenführer anreiste, wusste man ganz genau um die Stärken der Gastgeber. Das in der Vergangenheit vor Ort oftmals wenig zu holen war, wurde von verschiedenen Seiten ebenfalls mahnend an die Mannschaft herangetragen. So gut die Vorzeichen auch waren, so schlecht begann das Spiel. Durch eine im Nachhinein unerklärliche Hektik, Unkonzentriertheit im Passspiel und Nervosität im Abschluss konnte man die Abwehrreihen Lampertheims selten überwinden, leistete sich viel zu viele technische Fehler und geriet dementsprechend folgerichtig 7:4 in Rückstand. Durch Kampf und einer guten Abwehrleistung konnte man diese Fehler bis zur Halbzeit einigermaßen ausgleichen und ging mit einem 13:13 Unentschieden in die Halbzeitpause. Kurz vor der Halbzeitsirene hatte die HSG sogar noch die Chance in Führung zu gehen, jedoch wurde das leerstehende Tor aus der eigenen Hälfte knapp verfehlt. Ob das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt gerecht war, hinterfragte in der Halbzeitpause keiner.

Ziemlich schnell war allen Beteiligten klar, dass in der zweiten Halbzeit eine Leistungssteigerung herbeigeführt werden musste.
Allerdings führten weise und ermahnende Worte in der Halbzeitpause dieses Mal nicht dazu, dass Fehler abgestellt oder die Besinnung auf das eigene Spiel in den Vordergrund gerückt werden konnte. Man beschäftigte sich mit den Gegnern, den Entscheidungen der Schiedsrichter, möglicherweise auch mit den eigenen Fehlern, aber konnte sich nicht auf die eigenen Stärken fokussieren. Dadurch konnte man sich nie mit mehr als zwei Toren absetzen, um etwas Ruhe in das Spiel zu bekommen. Konträr dazu führte die eigene Spielweise dazu, dass die Hektik aus der ersten Halbzeit auch in der zweiten Halbzeit weitergeführt wurde. Erschwerend kam hinzu, dass mit Dennis Oldenburg und Leon Metzger beide Linkshänder in der ersten bzw. zweiten Halbzeit verletzungsbedingt auf der Bank sitzen mussten. Nach einem offenen Schlagabtausch wie er im Bilderbuch steht, hatten die Gastgeber am Ende unglücklicherweise die Nase vorne und man verlor das Spiel mit 25:24.

Nun heißt es die Fehler des vergangenen Spiels aufzuarbeiten, die Woche über hart zu trainieren, um am Sonntag, dem 25.11.2018, in heimischer Halle zu beweisen das dies lediglich ein Ausrutscher gewesen ist. Dafür wird nach der ersten Niederlage der laufenden Saison wieder jede Unterstützung gebraucht!
Ein besonderer Dank geht mal wieder an die mitgereisten Fans, allen voran die „Sterzbach Ultras“, die jede Auswärtsfahrt zu einem Heimspiel werden lassen.

Es spielten:
Sven Schally (TW), Basti Teufel (TW), Henrik Schummer, Haiko Metzger (3), Jonas Schneider, Moritz Kaufmann (3), Kai Malecha (3), Tom Nagel (5), Dennis Oldenburg (1), Leon Metzger (3), Stefan Passmann (1), Lennart Müller (1), Tim Werwitzke (4), Nils Ruder.